Schlagwort: beckenbodentraining
Deine 1. Rückbildungsübung nach der Geburt
Eine der häufigsten Fragen: welche Übung kann ich im Wochenbett eigentlich machen?
Ok, eigentlich sollst du dich ausruhen, aber bevor du etwas falsches machst, kommt hier eine ganz einfache Übung, um die tiefe Bauchmuskulatur zu aktivieren. Sehr sinnvoll für nach der Geburt – übrigens auch nach einem Kaiserschnitt.
Los gehts:
Auf den Rücken legen, beide Hände auf den Bauch legen, tief einatmen und so lange ausatmen, bis sich der Bauch von alleine anspannt bzw. einziehen – ohne zu pressen. Das aktiviert die tiefe Bauchmuskulatur. Beim Einatmen locker lassen und den Atem ganz locker wieder einfließen lassen. Dabei nicht den Bauch rausstrecken.
4-5 tiefe Atemzüge nacheinander machen – dann eine Pause machen.
10x wiederholen
Liebe Grüße Eure HEIKE
Warum so viele Frauen nach der Geburt denken, dass Ihr Beckenboden in Ordnung ist!
Hallo Ihr Lieben!
Wie oft haben mich Frauen kontaktiert – 3 Wochen nach der Geburt – und mir erklärt, dass ihr Beckenboden völlig in Ordnung ist. Mhhh, davon sind sie dann auch absolut überzeugt!
Der Beckenboden ist anders, als andere Bereiche im Körper, welche sich bei Überlastung durch schmerzen oder verspannen bemerkbar machen. Ist der Beckenboden überstrapaziert spürt man es einfach nicht.
Die Beckenbodenmuskulatur ist ein höchst differenziertes, genau aufeinander abgestimmtes, mehrstöckiges Gebilde von Muskel- und Bindegewebeschichten mit Haltesträngen und Muskelplatten, die sich von vorne nach hinten und von rechts nach links in elastisches Geflecht verknüpfen.
Es bestehen wichtige Zusammenhänge zwischen Beckenboden und Blase, Atmung, Haltung und Stabilität, sogar zwischen Psyche und Beckenboden. Das habe ich leider am eigenen Körper erlebt und das obwohl ich Trainerin bin. Dazu erzähle ich später mehr! Auf jeden Fall habe ich mich jetzt sehr intensiv und lange mit dem Wunderwerk Beckenboden auseinander gesetzt und möchte euch dies näherbringen!
Leider werden auch von Fachleuten noch immer falsche Anleitungen und Infos gegeben – selbst in Büchern über prä- und postnatales Training habe ich erst kürzlich nur von 2 Körperöffnungen gelesen, anstatt von 3. Das erstaunte mich doch sehr.
Die nächsten 3 Mythen sollten sich mittlerweile aus allen Köpfen verabschiedet haben, da alle FALSCH sind.
- In der Schwangerschaft sollte man den Beckenboden nicht trainieren, damit er bei der Geburt nicht zu unnachgiebig wird. FALSCH!
- Nach einem Kaiserschnitt braucht man kein Training. FALSCH!
- Der Beckenboden soll während des Toilettenganges trainiert werden. FALSCH!
Im schlimmsten Fall führt eine zu frühe Belastung des Beckenbodens zu einer Beckenboden- Senkung. Wenige Wochen nach der Geburt kann man zwar wieder einen 10-Kilometer-Lauf mitmachen, aber man muss jeden Kilometer Pipi mache. Der Beckenboden ist ausgeleiert. Das passiert auch bei Trampolinfitness, Langhanteltraining und vielen anderen Sportarten innerhalb der ersten 6 Monate nach der Geburt. Die Regeneration des Beckenbodens nach einer Geburt ist enorm wichtig! Das frühe Wochenbett dauert 6 Wochen – hier darf gar keine Belastung ausgeübt werden, sondern nur Wahrnehmungsübungen durchgeführt werden. Danach sollte 8 Wochen lang – 2x pro Woche eine Erholungs- und Aufbautraining (RÜCKBILDUNG) durchgeführt werden. Erst danach kann man systematisch wieder durchstarten. Dazu eignen sich tatsächlich unsere superMAMAfitness – Fitness für MAMA und Kind, ob im Bauch oder davor! – Kurse außerordentlich gut. Speziell ausgebildete Trainerinnen zeigen euch genau die Übungen die sich dazu eignen.
Unabhängig von Inkontinenz- oder möglichen Rückenbeschwerden wird sich ein schwacher Beckenboden auch negativ auf die sportlichen Leistungen auswirken. Die Geduld und Disziplin die benötigt wird, um den Beckenboden zu regenerieren und langsam wieder aufzubauen lohnt sich in jedem Fall!
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Auf www.supermamafitness.de kannst du deinen Trainer kontaktieren oder dich selber ausbilden lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für unsere standardisierten Konzepte.